Das bringt eine gute Feedbackkultur: Geringe Investition – Hoher Ertrag!

von Jürgen Renz,
Personalentwicklungs-Experte

Ohne eine gelebte Feedbackkultur wird kein Unternehmen den digitalen Wandel und kommende ständig schnellere Veränderungen überstehen!

Wir zeigen Ihnen, welche Rahmenbedingungen notwendig sind, um eine gut gelebte Feedbackkultur zu etablieren.
Anhand von 8 Beispielen aus der Praxis, finden Sie überzeugende Argumente, mit denen auch Sie andre für die Einführung/Umsetzung einer (neeuen) Feedbackkultur in Ihrem Unternehmen überzeugen.
Aktuell: Sie finden auch Praxis-Tipps für eine gelebte, virtuelle Feedbackkultur. Für viele Unternehmen/Führungskräfte ein ganz neue Situation – Mitarbeiter virtuell zu führen.

Was wurde in letzter Zeit nicht alles über technische Voraussetzungen diskutiert, damit der digitale Wandel in Deutschland gelingen kann, beispielhaft die aktuelle 5G Diskussion.
Fast jeder Berater hat seinen eigenen Werkzeugkasten mit digitalen Kompetenzen für Führungskräfte und Mitarbeiter, mit denen er die erfolgreiche digitale Transformation in Unternehmen verspricht.

Was erleben wir stattdessen in der alltäglichen Praxis?
Viele Firmen sind nicht einmal in der Lage auf aktuelle Veränderungen zu reagieren, geschweige denn proaktiv zu agieren.
Die Umsetzung der digitalen Transformation wird in diesen Unternehmen niemals erfolgreich sein, trotz aller Berater!

Wenn wir die Abstände/Häufigkeiten von Veränderungen in heutiger Zeit mit denen der Zukunft vergleichen, können wir das symbolisch der Überbringung einer Nachricht per Postkutsche mit dem aktuellen Nachrichtenaustausch in Millisekunden per Email vergleichen.

Um diese zukünftige Veränderungen umzusetzen, braucht es eine neue Kommunikations-Kultur.
Heute scheitern schon, in den meisten Firmen, die Umsetzung der Führungsleitlinien an einer nicht vorhandenen Feedbackkultur: dem Unvermögen konstruktives und wertschätzendes Feedback anzubringen und anzunehmen.
Warum?
Weil es keine praxisorientierte Feedbackkultur gibt, oder sie nicht gelebt wird!



Was verstehen wir unter einer Feedbackkultur in Unternehmen/Organisationen?

Feedbackkultur bezeichnet eine von Vertrauen geprägte, offene Kultur, die es allen Beteiligten erlaubt Rückmeldungen an Dritte zu geben.
Das bedeutet, dass Mitarbeiter und Führungskräfte sich Rückmeldungen über Themen wie empfundene/s Verhalten, Wirkungen, Leistungen und auch Kritik und Lob konstruktiv geben können.
Der Sender (Feedbackgeber) die Regeln für eine konstruktives Feedback kennt und der Empfänger (Feedbacknehmer) Feedback professionell annehmen kann.
Ziel einer Feedbackkultur in Unternehmen/Organisationen ist es, dass Fehler (Kritik) angesprochen werden und frühzeitig beseitigt werden. Chancen und Verbesserungen erkannt und genutzt werden.

90, 270 oder 360 Grad Feedback-Tools oder Feedbackbögen, die meist in jährlichen Abständen eingesetzt werden, sind keine Feedback-Kultur!

Wie erkenne ich eine gelebte Feedbackkultur

Ein ständiger, wertschätzender und konstruktiver Austausch aller Beteiligten in einem Unternehmen ist ein sichtbares Zeichen einer gelebten Feedbackkultur.
Die Kommunikation findet sowohl vertikal wie auch über alle Hierarchie-Ebenen statt – von oben nach unten, wie auch von unten nach oben.

Was passiert wenn es keine etablierte Feedbackkultur gibt, zeigen uns die jüngsten Beispiele in der Autoindustrie:
Mit einer etablierten Feedbackkultur wäre ein (Abgas-)Betrugsskandal in dieser Größenordnung nicht möglich gewesen!

8 Beispiele für die existenzielle Bedeutung einer gelebten Feedbackkultur für jedes Unternehmen

  • Lernen findet, aufgrund sich ständig wechselnder Anforderungen, in Zukunft immer häufiger am (virtuellen) Arbeitsplatz statt. Ein erfolgreicher Lernprozess, und ggf. die Anpassung, setzt schnelles, wertschätzendes und konstruktives Feedback voraus.
  • Eine gelebte Feedbackkultur (motivieren, anerkennen, inspirieren) fördert das notwendige Vertrauen zwischen Geschäftsleitung, Führungskräften und Mitarbeitern.
  • Vertrauen ist notwendig, damit alle Beteiligten die Herausforderungen und auch Ängste, die ständige Veränderungen (Change) mit sich bringen, annehmen und konstruktiv begleiten können.
  • Maßgeblich für die Innovationskraft eines Unternehmens/Teams ist eine positive Fehlerkultur und Feedbackgespräche sind ein unverzichtbarer Baustein dafür. Denken wir nur an erfolgreiche Produkte, die nur durch einen Fehler entstanden sind: TESA, Post-IT, Penicillin u.v.m.
  • Teams werden aufgabenbezogen mit wechselnden Teammitgliedern besetzt. Erst Feedbackregeln ermöglichen einen schnellen und produktiven Informationsaustausch
  • Digitaler Wandel erfordert Transparenz im und vom Unternehmen. Entscheidungen und Prozesse wirken sich abteilungsübergreifend aus. Ein schnelles Feedback über Auswirkungen, horizontal (zwischen den Teams und Teammitgliedern), sowie vertikal (zwischen den Führungsebenen und Mitarbeitern), können entscheidende Wettbewerbsvorteile liefern.
  • Effiziente, flexibel angepasste Prozesse erfordern einen offen Austausch (Feedback) der Beteiligten
  • Ohne eine Chancen-, statt Fehlerkultur wird sich ein Unternehmen nicht auf Dauer weiterentwickeln, neuen Marktgegebenheiten anpassen können!

Eine Schritt für Schritt Anleitung für die richtige Vorbereitung und Durchführung von Feedbackgesprächen, finden Sie Hier:
Inklusive einer kostenfreien, persönlichen Online-Checkliste für das nächste Feedbackgespräch
(Zum Start bitte die Online-Checkliste anklicken)



Feedbackkultur: und die zentrale Rolle der Personalentwicklung

In der Vergangenheit waren noch Jahresgespräche, als Ausdruck einer vermeintlichen Feedbackkultur, die Regel in vielen Unternehmen.
In vielen Unternehmen ist es auch heute noch, das einzige Feedback, dass Führungskräfte ihren Mitarbeitern geben!
Aufgabe der Personalentwicklung ist es, den notwendigen Wandel für eine gelebte Feedbackkultur anzustoßen. Wohl wissend, dass jeder Kulturwandel Zeit, Übung und Gewöhnung braucht. Die Vorbereitung und Durchführung von Feedbackgesprächen haben eine zentrale Rolle in der Führungskräfteentwicklung.
Für die Akzeptanz und erfolgreiche Einführung einer Feedbackkultur ist es wichtig, diese vorzuleben. Dabei ist die Einführung von verbindlichen Feedbackregeln innerhalb der oberen Führungsebene schon ein erster Meilenstein für einen erfolgreichen Kulturwandel.
Anschließend gilt es alle Führungsebenen mit den verbindlichen Feedbackregeln vertraut zu machen.
Führungskräfte, die direkte Vorgesetzten von MItarbeitern sind, benötigen zusätzlich Methoden und Werkzeuge, um die Feedbackregeln in Ihrem Team einzuführen.
Feedbackgespräche haben feste Regeln, damit Sie nicht Widerstand und Demotivation beim Gegenüber auslösen.


Sie möchten eine erfolgreiche Feedbackkultur in Ihrem Unternehmen etablieren, dann nehmen Sie jetzt Kontakt mit mir auf:


Jürgen Renz, Personalentwicklungs-Experte

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Eine gelebte, virtuelle Feedbackkultur

In einer Krisenlage, wie aktuell in der Corona-Krise, finden sich viele Führungskräfte und Mitarbeiter in einer für sie neuen Situation ausgesetzt: virtuelle Zusammenarbeit, bedingt durch Home Office.
In der virtuellen Zusammenarbeit fehlt sowohl den einzelnen Teammitgliedern, als auch der Führungskraft der, sonst im Büro übliche, ständige Sozialkontakt.
Stimmungen, Sorgen, Nöte, Ängste, Kritik aber auch Aufbruchstimmung ist nicht mehr am Verhalten der einzelnen Personen erlebbar.
Viele Mitarbeiter leiden unter den fehlenden sozialen Kontakten im Team und mit Ihrer Führungskraft.
73% der Mitarbeiter ist gerade in Corona-Zeiten regelmäßiges Feedback wichtig! (Studie Appinio).

UNSER PRAXIS-TIPP FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE:
Geben Sie, außer anlassbezogenen Feedbacks (Lob und konstruktive Kritik) in einem regelmäßigen Rhythmus, z.B. einmal pro Wochen, jedem Mitarbeiter in einem WIR-Videomeeting ein kurzes Feedback über Ihre Wahrnehmungen der letzten Woche. Fordern Sie aber auf der anderen Seite auch von jedem Mitarbeiter ein Feedback zu seinen Wahrnehmungen Ihrer Führungsarbeit in der letzten Woche ein.
Machen Sie Ihre Mitarbeiter mit diesem Tool in einem Teammeeting vertraut und unterstreichen Sie auch die Wichtigkeit einer offenen konstruktiven Feedbackkultur, gerade in diesen Zeiten. Vereinbaren Sie feste Regeln, sowohl für das Feedback geben, als auch für das Feedback nehmen im Team.
Sie werden in kürzester Zeit erkennen, wie das Vertrauen und die gegenseitige Wertschätzung im Team und zu Ihnen steigt. Vertrauen ist eine entscheidende Voraussetzung, damit Ihre Mitarbeiter Ihnen, bei den ganz sicher anstehenden Veränderungen, folgen.
Die Zeit für Ihre WIR-Meetings wird eine Ihrer besten Investitionen sein – versprochen!
Planen Sie standardmäßig 10 Minuten ein ( 5 Minuten für Ihr Feedback und 5 Minuten für das Feedback Ihres Mitarbeiters). In einem durchschnittlichen Team von 6-12 Mitarbeiter nimmt das gerade mal ca. 1-2 Stunden Ihrer Führungsarbeit in Anspruch. Ist mehr Zeit für das Feedback des WIR-Meetings notwendig, vereinbaren Sie gemeinsam einen kurzfristigen zusätzlichen Termin.


Feedback Trainingsmodule mit zertifiziertem nachhaltigen Praxistransfer, finden Sie hier:

Führungskräfte-Trainings

Mehr Informationen zum Thema Führungskräfteentwicklung und Trainingsmodule mit zertifiziertem nachhaltigen Praxistransfer finden Sie hier.
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Fazit Feedbackkultur:

Ohne eine gelebte Feedbackkultur werden Herausforderungen in der Zukunft, wie der digitale Wandel im Unternehmen, scheitern!
Damit ist die Existenz vieler Unternehmen in Zukunft bedroht!
Wie jeder Kulturwandel braucht auch eine „neue“ Feedbackkultur Zeit, Übung und Gewöhnung. Damit Feedback seine positive Wirkung entfalten kann, gilt es gewisse Regeln zu beachten.
Eine gute Feedbackbackkultur zu etablieren erfordert nur eine geringe Investition und liefert ein Vielfaches an Ertrag:

  • Wirtschaftlicher Ertrag durch mehr Effizienz, Innovationskraft und Motivation der Belegschaft
  • Vermeidung von teuren Fehlern/Fehlentscheidungen
  • Eine spürbare und sichtbare Attraktivität für neue Leistungsträger
  • Mehr Mitarbeiterbindung und dadurch geringere Fluktuations-/Neubesetzungskosten.

Lesen Sie in diesem Blogbeitrag, warum viele gutgemeinte Feedbackgespräche genau das Gegenteil bewirken und Widerstand und Demotivation auslösen.

 

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